Try out 1

Wage etwas in der Theaterwerkstatt. Je nach Bedarf können wir zusammen arbeiten an Auftritt, Präsenz, Sprechen und Sprache, entdecken und entwickeln eigene oder fremde Texte, Geschichten, Poesie und theatrale Szenen.

 

Try out 2

"Weltberühmt in Steinenbronn..." Hier kommen wir auch mit Künstlerkollegen zusammen, um ein Thema künstlerisch auszuarbeiten. Siehe: "womit wir uns gerade beschäftigen".  Unsere Wagnisse werden in diesem intimen Rahmen einem besonders interessierten Publikum vorgestellt. Diese Arbeiten können dann auch von und für andere Orte gebucht werden.

 

Try out 3

Gewagte Gastauftritte. Befreundete Künstler freuen sich jetzt schon bei uns aufzutreten, da das Persönliche, Experimentierfreudige im Vordergrund steht. 

Künstler können ebenso hier ihr Work in Progress zeigen, bevor es der großen Öffentlichkeit preisgegeben wird. Sie holen erste Reaktionen ein und können damit weiter arbeiten, bevor es richtig raus geht.

 

Kursangebote, die stattfinden bei ausreichend Interesse:

 

Auftritt, Präsenz, Inspiration 1: 

Bewegungswerkstatt

Wie bewege ich?



Kursbeschreibung 


Inhalt: 
Es gibt so viele Situationen, wo wir „auftreten“ müssen, sei es privat, in der Arbeit, oder in der Öffentlichkeit. Dabei sind unsere Bewegungen, unsere Körpersprache oft unbewusst. Das ist auch gut so. Denn unser Körper stellt sich uns selbstlos zur Verfügung. Er ist unsere Grundlage, unser Instrument. Bei jedem anders. Mehr noch: er ist unser Tempel, aufgebaut durch kosmische Kräfte, damit der Geist darin wohnen kann.

Der Körper ist in Bewegung. Das Leben ist Bewegung. Was ist das Leben in jeder Bewegung selbst? Bewegungen haben Bildcharakter, sind ständig sich neu bildenden Manifestationen von etwas, was durch Bewegung sichtbar wird. Christian Morgenstern sagt: „Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare.“ Bewegung wirkt auch auf uns zurück. Sie bringt uns ins Gleichgewicht, nach außen und nach innen.

In diesem Kurs wollen wir die stumme Sprache des Körpers und der Bewegung lesen lernen. Wir gehen praktisch den Fragen nach: Wie offenbaren sich Bewegungsqualitäten? Was heißt Präsenz? Was ist Körper, was ist Leib? Welche Rolle spielt der Raum? Wie wirkt Bewegung? Mit Bewegungsaufgaben, Auftritt- und Präsenzübungen erforschen wir ihre innere Gebärde, unsichtbare Bezüge und Verbindungen (wie zum Beispiel zwischen Schwere und Leichte, oder gelöst und gespannt).

 

Dieser Kurs bedient sich keiner bekannten Bewegungsrichtung, Trainings, auch nicht ausschließlich dem Thema Körpersprache, sondern konzentriert sich auf elementare, pure Bewegung selbst (wie zum Beispiel in Geh-, oder Begegnungs-übungen) und wie sich diese individuell, authentisch bei jedem manifestieren. Phänomenologisch, ohne Psychologie, Leistungsdruck, Meister-schaftsprinzipien oder Programmen des So-Müssens, aber locker, spielerisch mit stetig weiterführenden, individuellen, überraschenden Neu-Entdeckungen.



Zeit: 
 2 Tage.

 

An wen richtet sich dieser Kurs? 

An Menschen, die an purer, elementarer Bewegung Freude haben, beruflich, persönlich,… 

Voraussetzungen: Vorkenntnisse nicht erforderlich, offene Neugierde und Entdeckungsfreude für eigene Bewegungsabläufe und ihre Wirkung, sind herzlich willkommen 


Das Programm: 
richtet sich nach den Teilnehmer*innen - und etwas darüber hinaus.

Dies ist die erste einer Reihe von 3 Werkstätten. Sie haben einen inneren Zusammenhang, können aber auch einzelnen besucht werden. 

 


Bitte mitbringen: bewegungsfreudige Kleidung und Schuhe für drinnen und draußen.

 

Auftritt, Präsenz, Inspiration 2: 

Sprechwerkstatt: 

Wie spreche ich?



Kursbeschreibung


Inhalt
: Sprache und Sprechen gibt es nur bei uns Menschen. Wir benutzen heute die Sprache wie selbstverständlich als Medium. Dabei liegt die Aufmerksamkeit vor allem auf dem Inhalt des Gesagten, nicht zu sehr auf dem Wie des Sprechens. Auch weitere Aspekte der Sprache und des Sprechens: Kraft, Klang der Stimme, Rhythmus, Gebärden, etc. bleiben weitgehend unbewusst, obwohl sie - ebenfalls unbewusst - so stark auf das Gegenüber wirken – und auf einen selbst.

 Doch Sprechen auf gute Artikulation und Sprechtechniken zu reduzieren, hieße, sich nur auf einen (nicht unwesentlichen) Teilaspekt zu beschränken. Sprache und Sprechen ist viel mehr: Bewegung, Mimik, Atem, Stimmführung, Stille, Lautcharaktere, Grammatik, Satzbogen, Sinn, Begriffe, Atmosphäre, Sprecher*in und Zuhörer*innen. Sogar die Herkunftsregion - wie bei mir Flandern (B) - gehört dazu.

Sprache ist Energie. Wir gehen im Sprechen, am Wort entlang, auf etwas Lebendiges zu. Jeder kann eigene Texten, wie eine Ansprache, oder einen Vortrag, eine Erzählung, etc. mit einbringen. Oder spannende Textvorschläge des Kursleiters aus Literatur, Dichtung und Dramatik entdecken. Wir können uns auch an die Frage heranwagen, wie wir mit einem spirituellen Text umgehen können. 

Im Sprechen kann jeder an geistige und schöpferische Vorgänge anknüpfen. Hand in Hand mit der Sprache bilden wir an uns selbst, indem wir der Sprache entsprechen. Alle sind eingeladen Neues auszuprobieren, anzusprechen, über sich hinauszugehen, nicht nur weil wir uns mit Sprachschätze verbinden, sondern gerade auch, weil wir uns gegenseitig im Erzählen und Hören inspirieren.



Zeit: 
2 Tage.

An wen richtet sich dieser Kurs?

An alle Menschen, welche sich von Sprache und Sprechen inspirieren lassen und selbst aktiv an sich arbeiten wollen.


Programm: 
richtet sich ganz nach den Teilnehmer*innen - und etwas darüber hinaus.

Dies ist die zweite einer Reihe von 3 Werkstätten. Sie haben einen inneren Zusammenhang, können aber auch einzelnen besucht werden.

 


Bitte mitbringen:


- bewegungsfreudige Kleidung und Schuhe für drinnen und draußen.


- Texte oder Fragen


 

Auftritt, Präsenz, Inspiration 3: 

Denkwerkstatt: 

Wie denke ich?


Kursbeschreibung


Inhalt

Von Albert Einstein stammt die Aussage, dass wir die Probleme unserer Gesellschaft nicht mit den selben Denk- und Handlungsweisen lösen können, durch die sie entstanden sind.

„Mainstream“-Denken ist linear, kopfgesteuert, analytisch, gefühlsarm, abstrakt geworden. Eigentlich ist das noch nicht wirklich Denken. Denn wirkliches Denken ist umfassend, ganzheitlich, verbindend, bezieht das Herz, die Stimmigkeit mit ein. Denken ist reine dynamische Tätigkeit. Denken ist daher nicht das Gedachte, ist nicht Vorstellen, ist auch nicht das, was man heute so denkt und auch kein flimmerndes, assoziatives Kopfkino. Eigenes Denken macht uns von all dem unabhängig.

 

Denken ist eigene, schöpferische Tätigkeit im Einsehen der Beweggründe. Das ist spannend, denn wir tauchen ein in innere Prozesse, welche schließlich der Idee, dem „Ergebnis“ zu Grunde liegen und sie erfahrbar machen. Das ist mehr als Erinnern, mehr als Wissen des So-Gelernten, mehr als Interpretieren. Wenn wir nicht abschweifen, lernen wir im Denkprozess das innerlich zu erfahren, was über das Verstehen hinausgeht. J.G. Fichte sagte: „Diesem Tun ist ein Auge eingesetzt“. Das innere Licht der Aufmerksamkeit macht Bewusstsein bewusst.

 

Wir werden gemeinsam das eigene Denken vielseitig üben, an Gegenständen, an Konstrukten, an Bewegungen, Wörtern und Begriffen. Dabei werden wir sorgfältig die Schritte beobachten und uns gegenseitig - manchmal auch in der Natur - intensiv austauschen.

 Zeit: 2 Tage. 

 An wen richtet sich dieser Kurs?

An alle, welche die Beweggründe hinter den Erscheinungsformen unserer Welt wacher durchschauen lernen wollen und dadurch bewusster an ihr eigenes kreatives Potential zur Gestaltung der Welt anschließen können.


Programm: 
richtet sich nach den Teilnehmer*innen - und etwas darüber hinaus.

Dies ist die dritte einer Reihe von 3 Werkstätten. Sie haben einen inneren Zusammenhang, können aber auch einzelnen besucht werden.

 


Bitte mitbringen: bewegungsfreudige Kleidung und Schuhe für drinnen und draußen.

 

 

Parzival heute

Innere Entwicklungs- und Erkenntniswege zum Gral Kursbeschreibung


Inhalt:

Der Mythos ist zeitlos. Und damit aktuell. Die Geschichte des Parzival (Wolfram

von Eschenbach) enthält tief innere Entwick-lungs- und Erkenntniswege, vom

ahnungslosen „tumben Tor“ bis zum Finden des Grals. Das große Abenteuer

enthält nicht nur tiefe spirituelle Geschehnisse der Geistesgeschichte, es

beinhaltet zudem auch innere biografische Motive für jeden Zeitgenossen. Die

reichhaltige, vielschichtige Rittersage führt schließlich zur entscheidenden Parzivalfrage. Diese ist dringend notwendig für eine Lebens- und sogar Wirtschatskultur

der Zukunft. Wir werden die ganze Parzivalgeschichte - vom Kursleiter frei erzählt - umfassend kennenlernen. Dabei wird die große Erzählung zwischendurch mit

aktiven Übungen und im lebendigem Austausch ergänzt werden. Bei genügend Teilnehmer*innen können wir sogar manche Szenen in freier Form erproben, und zum Abschluss vortragen, bzw. schauspielerisch, musikalisch oder frei performativ

gegenseitig darbieten.

Zeit: 5 Tage.

An wen richtet sich dieser Kurs?

An alle, welche die vielen Schichten eines Mythos, aus verschiedenen Perspektiven, durchdringen und durchleben wollen.


Programm: 
täglich mehrfach:

- Erzählungssequenzen: Entwicklungsstationen des Parzival

- Zwischenübungen zu biografischen Parzivalmotiven

- Austausch in Gruppen - künstlerische Schauspielübungen

- Proben einzelner Szenen (in Gruppen aufgeteilt) Abschluss: gegenseitige

künstlerische Präsentationen der einzelnen Szenen. 


Bitte mitbringen: 
bewegungsfreudige Kleidung und Schuhe für drinnen und

draußen.

Bei Interesse können weitere große Mythen, Sagen, Märchen und Legenden der

Weltgeschichte folgen.

 

 

Stell dir vor…

Theater mit den Menschen aus der Region

Projektbeschreibung

Lasst uns gemeinsam ein Theaterstück machen, gemeinsam Kultur schaffen. Dies

ist eine kreative Kunst-Initiative für die Region und wird von der Region und mit

der Region. Jeder kann mitmachen, von 6 bis 99 Jahren, primär mit Schauspiel, aber auch mit Musik, Tanz oder Gesang, Technik, Catering, Kartenverkauf, Requisiten- oder Kostümenherstellung, Öffentlichkeitsarbeit, etc. Alle sind willkommen!

Alle sind wichtig! Alle finden ihre Rolle im Sinne des Ganzen. Dies ist ein soziales Gesamtprojekt. Hier kann jeder neue Menschen der Region, oder verdeckte

Begabungen im Alt-Bekannten, kennenlernen, und selbst neue oder vergessene

Potentiale entfalten, von denen man sich selbst u.U. nicht einmal bewusst

ist, was für ein Einfallsreichtum in jedem Einzelnen schlummert. Das wird heute immer wichtiger und gibt Kraft und neue Energie, gerade auch, wenn wir zusammen-halten und uns gegenseitig helfen und unterstützen.

Die Schauspielgruppe entscheidet mit den Regisseuren nach einem großen Pilot-

workshop das Motiv, das Thema, ev. mit literarischer Grundlage, zur freien

Gestaltung und Ausarbeitung in den Spielgruppen. Kunst macht auf. Sie öffnet

unsere 5, 7, 12 oder noch mehr Sinne. Egal wieviel,

Hauptsache: jeder macht durch künstlerische Prozesse seine Erfahrungen, tiefer zuhören, mehr zu sehen, zu empfinden, zu ahnen, und das Leben noch genauer im

Sinnlichen zu erforschen, zu verstehen und zu leben. Kunst öffnet den Geist. Sie

setzt sich nicht nur mit spannenden Themen, Fragenund Prozessen auseinander,

sondern inspiriert zu neuen Einfällen, neuen Ideen. Am Puls der Zeit begegnen wir darin Vorgängen des Lebens, in phantasievollen Bildern, welche nicht nur von uns

stammen, sondern in viel größeren Zusammenhängen stehen. Dieses Leben

können wir im Spiel erhaschen. Immer konkret. Kunst macht achtsam für das,

woran wir gewöhnlich vorbeigehen. Sie entschleunigt - durch Vertiefung.

Sie macht uns aufmerksam auf das Noch-nicht-Bekannte, auf neue Zusammen-

hänge, mit unerwarteten Überraschungen. Wir Künstler*innen helfen dabei, wie

das gehen kann und wir lernen mit dem Unvorhergesehenen umzugehen. Genau

das ist die Herausforderung unserer heutigen Zeit. Kunst öffnet die Seele, die

tiefen Gefühle, das Gewahr-Werden. Das Verrückte dabei ist: Kunst muss nichts

müssen. Je weniger sie etwas will, um so mehr ermöglicht sie Entwicklungen und

Entdeckungen bei jedem einzelnen, der sich darauf einlässt. Wer diese offene

Einladung aufgreift, wird spüren, dass die Erfahrungen im Aufspüren des Eigenen

in einem völlig anderen, phantasie-heran-ziehenden Kontext, etwas in Gang

setzen, eine Verwandlung ermöglichen. Wie sagt doch Gandhi? „Sei du selbst der Wandel, den du in der Welt erfahren willst.“